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>>Blausteiner
Nachrichten Nr. 19<< Gen-Kartoffeln
Die Grünen-Bundestagsfraktion warf der Bundeslandwirtschaftsministerin einen Verstoss gegen geltende EU-Richtilinien vor. So dürften schon seit Ende 2008 keine Gentechnik-Pflanzen mehr freigesetzt werden, wenn sie Resistenzen gegen medizinisch wichtige Antibiotika enthielten, was bei „Amflora“ aber der Fall ist. Die Knolle soll eine höherwertige Stärke produzieren,
die die industrielle Nutzung in der Papier-, Textil- und Klebstoffindustrie
vereinfachen würde. Muss denn für einen kommerziellen Vorteil
eine Pflanze gentechnisch verändert und damit auch noch die medizinische
Sicherheit aufs Spiel gesetzt werden? Das verantwortliche Unternehmen
für diesen Freilandversuch verpflichtet sich in diesem Jahr für
zusätzliche Sicherheitsmassnahmen. Auch soll das Erntegut nicht
in den Lebens- oder Futtermittelkreislauf gelangen. Wie soll das auf
dem späteren Produktionsweg dauerhaft verhindert und auch kontrolliert
werden? Stellen Sie sich vor, wir könnten künftig nur noch
Stärkemehl aus gentechnisch veränderten Kartoffeln kaufen.
In wie vielen Produkten ist Stärke enthalten? Man muss jetzt schon
Bedenken haben, wenn Maisstärke verarbeitet wurde. Achten Sie bei
Ihrem Einkauf immer auf die Zutatenliste und kaufen Sie bewusst ein.
Genprodukte brauchen wir nicht! |
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