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>>Blausteiner
Nachrichten Nr. 21<<
20.5.2009
Roundup – Gift für
den Menschen
Eine aktuelle französische Studie der Universität Caen zeigt,
dass Rückstände des Glyfosat-Herbizids Roundup,
die bei den meisten auf dem Markt befindlichen gentechnisch veränderten
Lebens- und Futtermitteln nachweisbar sind, bei menschlichen Zellen
schädlich und sogar tödlich wirken können – selbst
bei sehr niedrigen Mengen.
Das französische ForscherInnen-Team um Prof. Eric Seralini
untersuchte die Wirkung von Herbiziden auf unterschiedliche menschliche
Zellgruppen. Trotz einer 100.000-fachen Verdünnung führte
der Einsatz zu einem völligen Zellsterben innerhalb von 24 Stunden,
er blockierte die Zellatmung und verursachte DNA-Schäden. Rückstände
in dieser Konzentration sind nach EU-Gesetzgebung aber für Lebens-
und Futtermittel erlaubt.
Der Herbizid-Einsatz durch den Anbau genveränderter Pflanzen nimmt
weltweit keinesfalls ab, sondern massiv zu. Rund 170 Millionen Liter
„Roundup“ werden alljährlich über den Feldern
Argentiniens verteilt – das sind zehn Liter pro Hektar, ein Vielfaches
der hierzulande üblichen Dosis. Zahlreiche Wildkräuter haben
Resistenzen gegen Roundup entwickelt und können nur noch durch
einen immer giftigeren Cocktail verschiedener Herbizide in Schach gehalten
werden. Die Herbiziddusche blieb nicht ohne Auswirkungen, allein in
Argentinien gibt es mittlerweile Dutzende von Untersuchungen, welche
die Gefährlichkeit des „Roundup“- Wirkstoffs Glyphosat
belegen.
Mehrere Länder Südamerikas wurden in den vergangenen Wochen
und Monaten von der schlimmsten Dengue-Epidemie der vergangenen Jahre
heimgesucht. Dieses Tropenfieber wird von einer Stechmücke übertragen.
Die Erklärung des argentinischen Agrarwissenschaftlers
Lapolla: Gen-Soja wird zusammen mit Roundup vertrieben. Durch
die genetische Veränderung sind die Pflanzen des US-Konzerns gegen
den Hauptwirkstoff, das Pflanzengift Glyphosat, immun. Die Umwelt ist
es nicht. Glyphosat vernichte nicht nur Wild- und Schadkräuter,
sondern auch die Fressfeinde der Stechmücke Aedes aegypti. Und
weil sich deren Population weitaus schneller von dem Gift erholt als
die der verendeten Amphibien und Fische, nimmt die Zahl der Insekten
als Vektor (Überträger) zu. Das gleiche Phänomen sei
bei dem in der Soja-Anbauregion verbreiteten Einsatz der Gifte 2,4-D,
Atrazin, Endosulfan, Paraquat, Duquat und Chlorpyrifos zu beobachten.
Alle diese Gifte "töten Fische und Amphibien, Kröten,
Frösche und andere Tiere, also die natürlichen Feinde der
Stechmücken", sagt Lapolla.
Weitere Informationen und Quellen finden Sie z.B. hier:
http://www.heise.de/tp/r4/artikel/30/30310/1.html
auch in den Kommentaren dazu
http://www.regenwald.org/regenwaldreport.php?artid=275
http://www.initiative.cc/Artikel/2009_01_15_gentechnik.htm
http://www.eigensinnig.org/?p=2060
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