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>>Blausteiner
Nachrichten Nr. 30<< „Gefährliches Blendwerk“Der Bund für Umwelt- und Naturschutz Deutschland bezeichnet die
in Brüssel von der EU-Kommission vorgelegten Leitlinien zur Handhabung
der Agrogentechnik als „gefährliches Blendwerk“. Die
EU-Kommission hat den Mitgliedsstaaten in Aussicht gestellt, künftig
selbst nationale Anbauverbote für gentechnisch veränderte
Pflanzen zu erlassen. Dafür wolle sie auf EU-Ebene im Gegenzug
die Zulassung für gentechnisch veränderte Organismen (GVO)
beschleunigen. Der nun präsentierte Vorschlag habe jedoch
einen so unverbindlichen Charakter, dass Gentechnik-Konzerne und Gentech-Bauern
nationale Anbauverbote mit Klagen leicht aushebeln könnten.
Dies ginge auf Kosten der gentechnikfreien Landwirtschaft und der Verbraucher,
die keine gentechnisch veränderten Lebensmittel wollten. Die EU-Kommission
will unter dem Deckmäntelchen der nationalen Souveränität
Gentech-Pflanzen in Europa durchsetzen. Die Mitgliedsstaaten dürfen
auf diesen Bluff nicht reinfallen und im Gegenzug der Zulassung von
16 Gentech-Pflanzen, die auf eine Anbaugenehmigung warten, zustimmen.
Sie müssen darauf bestehen, nationale Anbauverbote auf einer sicheren
Rechtsgrundlage erlassen zu können. |
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