>>Blausteiner Nachrichten Nr. 46 <<
18.11.2011

Brauchen wir Gift im Kleingarten?

Auch in Blausteiner Gärten werden Unkrautvernichtungsmittel, die Glyphosat enthalten, gerne angewendet. Doch diese Produkte sind nicht unbedenklich. Sie enthalten denselben Wirkstoff wie die umstrittenen Mittel für die landwirtschaftliche Anwendung. Das Pflanzengift vernichtet bei Blattkontakt alle Pflanzen, die nicht durch Genmanipulation angepasst wurden. Unabhängige Forschungsergebnisse und gravierende Vergiftungsfälle in Lateinamerika in Zusammenhang mit der Glyphosat-Ausbringung sind eindeutige Indizien für dessen Giftigkeit.

Die gesundheitsschädlichen Auswirkungen von Glyphosat konnten schon bei weit geringeren Konzentrationen als üblicherweise angewendet beobachtet werden. Dokumentiert sind Schädigungen der menschlichen Zellen bis hin zu Krebserkrankungen.

In jüngster Zeit sorgte insbesondere die Studie einer argentinischen Forschergruppe um Andrés Carrasco für Diskussionsstoff. Das Team um Carrasco konnte in einer Laborstudie nachweisen, dass Glyphosat Missbildungen bei Frosch- und Hühnerembryonen hervorruft (Paganelli et al. 2010).

Die Studie liefert nach eigenen Angaben neue Hinweise auf die Ursachen von gesundheitlichen Störungen der Landbevölkerung in Argentinien. Dort häufen sich in Gebieten, in denen das Pestizid per Flugzeug über Feldern mit glyphosatresistenter, gentechnisch veränderter Soja ausgebracht wird, Berichte über Missbildungen bei Babys und eine Erhöhung der Krebsrate.

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