>>Blausteiner Nachrichten Nr. 16 <<
19.4.2012

„Anbau von grüner Gentechnik“

 Auch 2012 gibt es in Deutschland keinen kommerziellen Anbau von gentechnisch veränderten Pflanzen. Wenn es noch Forschung und Entwicklung gibt, dann beschränkt sie sich auf Labore, Klimakammern und Gewächshäuser. Freilandversuche, um gv-Pflanzen mit neuen Eigenschaften zu testen, finden kaum noch in Deutschland statt.

Die einzige Gen-Pflanze, die in Europa 2012 angebaut werden soll ist der Gen-Mais MON 810. Doch dieser Gen-Mais ist derzeit in sieben EU-Ländern aus Sorge vor Umwelt-und Gesundheitsrisiken verboten. Im Januar hat der Konzern angekündigt, nicht länger Gen-Mais in Frankreich verkaufen zu wollen, „da günstige Bedingungen für den Verkauf von MON 810 für 2012 und darüber hinaus nicht gegeben sind“.

In Spanien und Portugal sind die Anbauflächen 2011 jedoch deutlich gestiegen. In Spanien betrug der Anteil von Gen-Mais 26 Prozent der nationalen Maiserzeugung, in Portugal waren es 59 Prozent.

Erschreckend ist der Anteil in Nord-und Südamerika. Nach 16 Jahren aggressiver Vermarktung verteilen sich 80 Prozent des weltweiten Anbaus von Gen-Pflanzen auf nur vier Länder: USA, Kanada, Brasilien und Argentinien. Und die Rodung von Wäldern wird weitergehen, um großflächig Soja und Mais anzubauen. Es passiert nicht vor unserer Haustür, aber es geht uns Alle an. Kämpfen wir weiter gegen die grüne Gentechnik, damit auch Kleinbauern in Südamerika nicht weiter enteignet werden und die Regierung über sie bestimmt.

Quellen: Greenpeace,transGen

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