>>Blausteiner Nachrichten Nr. 24 <<
13.6.2014

Unsere Meinung ist nicht gefragt - Wir sagen sie trotzdem!

Hinter verschlossenen Türen verhandelt die Europäische Union seit Juli 2013 über das Transatlantische Freihandels- und Investitionsabkommen (TTIP), um „Handelshemmnisse“ dies- und jenseits des Atlantiks abzubauen. Unter den Tisch fallen die Interessen der Umwelt und der Menschen. Ein Teil des Abkommens sollen Investitionsschutzklauseln sein, die es Konzernen erlauben würden, bei Gesetzesänderungen, die ihre Gewinnchancen mindern, Staaten auf Schadensersatz zu verklagen. Diese Streitfälle werden vor geheim tagenden Schiedsstellen aus drei ad hoc bestellten RichterInnen verhandelt. Demokratie sieht anders aus!

Wir fühlen uns in der bedrohlichen Gewissheit bestätigt, dass die anstehenden Freihandelsabkommen zwischen EU und USA (TTIP) und zwischen EU und Kanada (CETA) grundlegend unsere europäischen Standards bzgl. der gesamten Ernährungskette, vom Saatgut bis zum Lebensmittel, auf amerikanisches Niveau einebnen werden, insbesondere was das Thema Agro-Gentechnik angeht. Gentechnisch verändertes Saatgut und damit die daraus produzierten Lebensmittel werden alle anderen Lebensmittel verdrängen, so wie es in den USA und Kanada bereits der Fall ist.

Damit verbunden landet nicht nur noch mehr Chemie auf dem Acker und damit in unseren Lebensmitteln, unausgesprochenes Ziel ist auch noch mehr Kapitalanhäufung bei den großen Agrochemie- und Lebensmittelkonzernen. Dabei gilt nach wie vor das Wort des Ex-US-Außenministers Henry Kissinger: „Wer das Saatgut kontrolliert, beherrscht die Welt.“

Weitere Informationen zu TTIP und wie wir uns dagagen zur Wehr setzen können finden Sie Pfeil hier.

 


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