|
>>Blausteiner
Nachrichten Nr. 46 << Rückgang der Verunreinigungen von Saatgut durch gentechnisch veränderte SortenWir berichten ja oft über negative Entwicklungen, und freuen uns daher um so mehr, wenn es auch etwas auch Positives zu vermelden gibt, nämlich einen Rückgang der Verunreinigung von Saatgut durch genveränderte Beimischungen. Greenpeace und Bioland haben die Saatgutuntersuchungen ausgewertet, die von den Bundesländern alljährlich vorgenommen werden. Dabei werden Proben aus dem Saatgut verschiedener Kulturpflanzen gezogen und darauf hin untersucht, ob sie Anteile genveränderter Sorten enthalten. Im laufenden Jahr waren nach 2013 alle 334 Rapsproben zum zweiten Mal in Folge frei von Verunreinigungen. Bei Mais war das zwar nicht bei allen 504 Proben der Fall, aber der prozentuale Anteil von verunreinigten Proben ist von 2,6 Prozent im Jahr 2012 über 2 Prozent in 2013 auf jetzt 1,6 Prozent zurückgegangen. Dies zeigt, so der Präsident von Bioland, dass die Einhaltung der Nulltoleranzregelung möglich ist und dass kein Anlaß besteht, die von der Industrie geforderte Schwellenwertregelung einzuführen, nach der ein gewisser Prozentsatz von Verunreinigungen zugelassen wäre. Die Nulltoleranzregelung ist sicher auch ein Ergebnis der vielen Bürgerinitiativen gegen Genmanipulation in der Landwirtschaft. Wir sehen diesen Erfolg allerdings in Gefahr, wenn die Freihandelsabkommen mit Kanada (CETA) und den USA (TTIP) zu Stande kämen, und hoffen daher, dass sich möglichst viele Bürgerinnen und Bürger dem Protest gegen die Geheimverhandlungen anschließen, in denen diese Abkommen ausgekungelt werden. Elektronische Unterschrift beispielsweise direkt beim Organisator der Europäischen Bürgerinitiative: Quelle: GiD Heft 226, Seite 20 |
|