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>> Blausteiner
Nachrichten Nr. 25 << „Glyphosat – alles andere als harmlos“
Während Glyphosat, bekannt unter dem Namen „Roundup“, lange Jahre als toxikologisch relativ unbedenklich angepriesen wurde, deutet in den letzten Jahren eine wachsende Zahl wissenschaftlicher Studien auf massive Schäden für Mensch und Umwelt hin. Vor allem in den Soja-Anbaugebieten Südamerikas wird eine extreme Zunahme an Missbildungen bei Neugeborenen, Fehlgeburten, Nierenschäden oder auch verschiedene Krebsarten registriert, die von einigen WissenschaftlerInnen auch auf den massiven Einsatz von Glyphosat zurückgeführt werden. Extrem giftig ist Glyphosat bekanntermaßen für Fische und Amphibien, deshalb wird Glyphosat auch für das weltweite Amphibiensterben mitverantwortlich gemacht. Die Glyphosatanwendung ist auch in Deutschland deutlich angestiegen. Dies geht zu Lasten der sowieso schon stark dezimierten Artenvielfalt bei Ackerwildpflanzen, Insekten und Vögeln und steigert die Gefahr von Resistenzen bei Beikräutern gegen Glyphosat. Durch den häufigen Einsatz von Glyphosat gibt es schon jetzt auch in Europa Unkräuter, die Glyphosat in normaler Dosierung überleben. Diese Unkräuter werden dann mit noch mehr Glyphosat und zusätzlich mit noch gefährlicheren Herbiziden bekämpft. Auch auf nicht-landwirtschaftlichen Flächen, z. B. Bahngleisen, in Kleingärten, aber auch vielen kommunalen Flächen werden glyphosathaltige Pestizide verwendet, die man frei in vielen Bau- und Gartenmärkten kaufen kann. Kontakt mit Glyphosat, Zusatzstoffen wie Tallowaminen oder deren Abbauprodukten (Metaboliten) findet also nicht „ausschließlich“ über Landwirtschaft und Lebensmittel statt! Die nahezu allgegenwärtige Präsenz von Glyphosat hat schon jetzt Folgen auch für den Menschen. So wurden Glyphosatrückstände inzwischen sogar im Urin von Bewohnern deutscher Großstädte nachgewiesen. Offenbar wird das Gift über die Nahrungskette aufgenommen. Mehr dazu: Informationsdienst Gentechnik: Roundup-Einsatz und Gentechnik-Pflanzen
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