>> Blausteiner Nachrichten Nr. 40 <<
22.9.2017

(nicht veröffentlicht)

„Nitrat (Stickstoff) im Trinkwasser – Was tun?“

Grundsatz: Unsere Wasserwerke liefern uns immer noch ein hochwertiges Lebensmittel: Wasser höchster Qualität – weil sie es (so die amtlichen Stellen) aufwendig aufarbeiten.

A b e r:
Die Wasserpreise könnten durch zunehmende Nitratverschmutzung und stetig aufwendigere technische Verfahren steigen - je nach Region.

Nitrat wird im Körper zu Nitrit (Nitrosamine), welches krebserregend wirken kann. Für Kleinkinder bis 6 Monate ist auf Nitrat über 50mg/Liter kritisch. Am besten sind Null mg!

Nitrat kommt in der Natur häufig vor und ist Energiespender für die Pflanzen.
Auch im Wurzelgemüse/Blattsalat sind zunehmend Nitrate zu messen.

Meist kommt Nitrat (Stickstoff) über die Gülle, Kunstdünger oder Gärreste aus Biogas-Anlagen in unsere Böden. Von dort gelangen sie ins Grundwasser. Je intensiver die industrielle Landwirtschaft, desto höher die Nitratbelastung des Grundwassers. Aus dem Grundwasser gewinnen inzwischen die meisten Wasserversorger das Lebensmittel Wasser.

Wir haben (regional verschieden) Gülleüberschüsse durch die umstrittene Massentierhaltung. Wohin mit der Gülle? Mit jedem Regenguß werden Stickstoffe weiter in den Boden geschwemmt und gelangen so ins Grundwasser.

Die Bundesregierung müßte sich endlich ernsthaft um dieses Problem kümmern. Bisher hat man das Thema als lästig eingestuft und nicht ernst genommen.

Ein positives Beispiel zeigen jene Bio-Landwirte, welche den Boden nicht mehr tief pflügen (wobei die oberen Lebensräume nützlicher Bodenbewohner wie Regenwürmer zerstört werden), sondern indem sie den Boden nur noch oberflächlich lockern (Spezialmaschinen), die Bodenbewohner schützen, in deren Löchern Regenwasser und Gülle oberflächlich versickert. Solche Böden sind auch für Gülle aufnahmefähiger und halten diese an der Oberfläche – sofern dieser Stickstoff nicht massenhaft verspritzt wird, nur damit er „entsorgt“ ist.

Ein Anfang ist getan, doch es bedarf noch so mancher staatlichen Regelung, um hier weitere Fortschritte zu machen.
Nicht der Landwirt sollte der alleinige „Buhmann“ sein: Es fehlen klare Regeln für eine vernünftige Tierhaltung (weg von der Massentierhaltung) und ein sinnvolles Ausbringen von Nitrat auf unseren landwirtschaftlich genutzten Flächen.
Lieber mehr Geld ausgeben für teureres Fleisch als für das Lebensmittel „W a s s e r“ - welches nicht nur kostbar ist, sondern alternativlos.

(In den Blausteiner Nachrichten nicht veröffentlicht, da der Artikel sich „von der Ausrichtung der BI Wippingen“ entferne.)


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